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Ausreichend Wasser aus Hochbehälter und Ortsnetz

Mit Druck aus 17 Rohren geht es dem „roten Hahn“ zu Leibe

Vielbrunn. Einen allein durch die Abgeschiedenheit und Höhenlage nicht alltäglichen Einsatz zu leisten hatten die Feuerwehren aus Michelstadt, Vielbrunn, Weiten-Gesäß und Würzberg, die am Freitag zur einer Gemeinschaftsübung in den Höhenstadtteil gerufen worden waren. Ort der Handlung war die neue landwirtschaftliche Stall- und Hofanlage des Landwirts Horst Siefert im dörflichen Außenbereich. Die vor wenigen Jahren errichtete moderne Betriebsanlage für die dort untergebrachten 240 Kühe hat eine enorme Größe von ca. 50x80 Metern. Aus Richtung Hainhaus kommend, ist vom Breitenbrunner Weg die öffentliche Strasse vom Aussiedlerhof ca. 100 Meter entfernt. Während von Osten eine Zufahrtsmöglichkeit über einen landwirtschaftlichen Weg besteht, können die Stallungen von Westen her am alten Hochbehälter vorbei oder von der Kimbacher Strasse erreicht werden.

Angenommen war ein im Bereich des Melkstandes durch einen technischen Defekt in der Elektroinstallation entstandener, sich rasch ausbreitender Brand. Vom Landwirt und seinem Mitarbeiter war das Feuer entdeckt und die Zentrale Leitstelle des Odenwaldkreises informiert worden. Aufgabe der Helfer war die Rettung der in dem Gebäude befindlichen Menschen und Tiere, doch auch die Bekämpfung des Brandes mit Wasserzuführung aus dem Ortsnetz und dem Wasserspeicher des alten Hochbehälters.

Die Vielbrunner Wehrleute waren bereits kurze Zeit nach der Alarmierung vor Ort. Ihre Ersthilfe galt der Suche nach den in den Stallungen noch vermuteten Mitarbeitern und der Rettung der Tiere. Die wenig später eintreffenden Einsatztrupps  aus Michelstadt stellten die Wasserzuführung  aus dem Ortsnetz sicher und kümmerten sich um die Eindämmung des Feuers. In gleichen Weise kamen auch die Wehrleute aus Weiten-Gesäß und Würzberg zum Einsatz. Schnell am Platz des Geschehens war auch die örtliche DRK-Bereitschaft,  die sich um die verletzten Personen kümmerte und den Rettungsdienst sicher stellte.

Bei der Manöverkritik zeigte sich Stadtbrandinspektor Gerd Beller erfreut über die seit dem letzten Probeeinsatz weit verbesserte Wasserversorgung. Durch die im vergangenen Jahr von den Stadtwerken nicht nur im Bereich des alten Hochbehälters durchgeführten Maßnahmen sei es möglich gewesen, 17 Strahlrohre aus 2130 Meter Schlauch unter Druck zu halten.  Im Einsatz waren 73 Blauröcke und 12 Fahrzeuge sowie vier DRK-Helfer und ein Fahrzeug.

(Ernst Schmerker)

 

Nicht geheuer war es dem in Boxen untergebrachten Jungvieh bei der Brandübung auf dem Aussiedlerhof von Bauer Horst Siefert.

(Foto: Ernst Schmerker)

 

Priorität hatte die Personenrettung, bei der DRK und Feuerwehr Hand in Hand arbeiteten.

(Foto: Ernst Schmerker)

 

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