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Feuerwehrball 2011

Ehrenrunden auf dem Parkett als Dankeschön für Einsatzbereitschaft

 

Feuerwehrball in der Odenwaldhalle mit Rückblick und Ehrungen

 

 

Michelstadt. Ein Dankeschön für immer währende Einsatzbereitschaft war auch am Samstag wieder der Jahresball der Freiwilligen Kernstadt-Feuerwehr. Neben den Mitgliedern aus den eigenen Reihen und den Stadtteilwehren waren auch Kameraden aus Erbach, Kirch-Brombach und Momart zum Tanzvergnügen in die festlich herausgeputzte Odenwaldhalle gekommen. Sie alle begrüßte Stadtbrandinspektor Gerd Beller ebenso herzlich wie aus der französischen Partnerstadt Rumilly angereisten Mitglieder des Verschwisterungsvereins.

 

Wie immer nahm Stadtbrandinspektor Beller die Gelegenheit zu einem Rückblick auf die Geschehnisse in dem zu Ende gehenden Jahr wahr. Das wichtigste Ereignis war hiernach die Ergreifung der mutmaßlichen Brandstifter, denen in einer seit 2007 anhaltenden Serie über 3o Feuer angelastet werden. Belastend für die Helfer, so Beller, "waren die im Dunkeln tappenden Ordnungshüter, die Feuerwehrmitglieder zu Tatverdächtigen machten. Eine kooperative Zusammenarbeit sieht anders aus. Eine Entschuldigung ist bis heute nicht erfolgt."

 

In den Brandnächten habe die Bevölkerung gespürt, wie notwendig eine gut ausgebildete, modern ausgerüstete und schnell und gezielt helfende Wehr ist. Unvergessen sei das Unwetter am 5. Juni, bei dem viele Keller unter Wasser gesetzt worden seien und überlastete Kanalsysteme zu Rückstaus geführt hätten. Da durch die klimatischen Veränderungen in immer kürzeren Abständen Naturkatastrophen  auftreten könnten, sei ein flächendeckendes Feuerwehrsystem erforderlich Um bei rückläufigen Bevölkerungszahlen die Personalstärken zu erhalten, sei neben der Politik auch  Unterstützung aus der  Bevölkerung vonnöten. Auch in den Nachwuchsabteilungen seien viele Astrengungen notwendig, um funktionsfähige Gruppen mit genügend Jungen und Mädchen auf Dauer aufrecht zu erhalten. Nachteilig auf die freiwillige Jugendarbeit wirke sich in diesem Falle die Ganztagesbetreuung  in den Schulen aus.

 

Die in diesem Jahr erbrachten 200 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen seien nur durch ein hohes Maß an ehrenamtlicher Breitschaft möglich gewesen. Um Standard und Qualifikation beibehalten zu können, sei eine bedarfsgerechte Ausstattung mit Fahrzeugen und Geräten unverzichtbar. Dies gelte auch für die Verbesserung von Räumlichkeiten für die Jugendarbeit und das Musikwesen durch eine Erweiterung des Feuerwehrhauses, die im kommenden Jahr erfolgen werde.

 

Bürgermeister Stephan Kelbert bezog sich in seinem Grußworten auf den "stark im Zeichen der Einsatzabteilung stehenden" Jahresablauf. Die nahezu täglich zu erbringende persönliche Leistung könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. "Wir lassen uns Stadt und Feuerwehr nicht auseinander dividieren und werden schwierige Projekte auch in Zukunft gemeinsam umsetzen." Stadtverordnetenvorsteher Dieter Müller bezifferte im Zusammenhang mit der Brandserie die für die Feuerwehr entstandenen Kosten auf über 80.000.-- Euro. Gemeinsam zeichneten Bürgermeister Kelbert und Stadtverordnetenvorsteher Müller Stadtbrandinspektor Gerd Beller für 40jährigen aktive Wehrzugehörigkeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Michelstadt in Gold aus. Die Ausführung in Silber für 25jährigen aktiven Dienst erhielt Uwe Schlander. Befördert wurden Felix Allmann, Dennis Emmel, Christopher Künzel (Oberfeuerwehrmann), Ann-Kathrin Knust (Hauptfeuerwehrfrau), Felix Halter (Hauptfeuerwehrmann, Tim Erzgräber, Markus Röth, Reinhold Walter, Andreas Weitz (Löschmeister) und Johannes Allmann (Oberlöschmeister). Nachdem das aus verschiedenen Musikzügen erweiterte Spielleuteorchester unter Leitung von Olaf Kramarcyk für den musikalischen Aufgalopp gesorgt hatte, spielte die "Modern Sound Band" für alle Altersstuten fleißig zum Tanz auf.                                                                      (Ernst Schmerker)

 

 


 

Foto (v.l.): Stellvertretender Wehrführer Michel Bomans, Dieter Müller, Uwe Schlander, Gerd Beller, Stephan Kelbert.

 

(Foto: Ernst Schmerker)

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