Jahreshauptübung 2011

Obenan steht die Unversehrtheit des Menschen

 

Feuerwehr, THW und Rotes Kreuz üben gemeinsam

 

Michelstadt. Höhepunkt eines Feuerwehr-Ausbildungs- und Übungsjahres ist die Hauptübung, die am Samstag im rückwärtigen Gebäudetrakt des ehemaligen Postamtes Ecke Bahnhofstraße/Marktstraße stattfand. Beteiligt waren neben den Einsatztrupps auch das Technische Hilfswerk und die jeweiligen Nachwuchs-formationen sowie die DRK-Bereitschaft. Angenommen war ein durch einen technischen Defekt in der Installation angenommener Brand im Erdgeschoss des ehemaligen Fernmeldeamt-Gebäudes, das heute vom Diakonischen Werk Odenwald genutzt wird.

 

Vordringliche Aufgabe war die Rettung der noch in den Büro- und Beratungsräumen befindlichen Personen über die große Drehleiter, über tragbare Leitern und auch mittels eines Sprungretters. Doch auch um die Brandbekämpfung im Innenangriff durch die verschiedenen Zugänge und die Rettung der verletzten Personen und der Erstversorgung auf einem Verbandsplatzes sowie deren Überführung in das Kreiskrankenhaus ging es.

 

Laut Übungsplan haben die im Mehrzweckraum des Gebäude-Untergeschosses befindlichen Personen den Brand bemerkt und per Notruf die Zentrale Leitstelle Odenwald informiert, die unverzüglich die Feuerwehr und den Rettungsdienst informiert. Der Löschzug mit der Drehleiter, dem Tanklöschfahrzeug und dem Löschgruppenfahrzeug übernimmt die Brandbekämpfung und Personenrettung längst der Marktstraße und an der Westseite in Richtung Bundesstraße. Unterstützung erhalten die Einsatzkräfte durch durch die Mannschaft des zweiten Löschzuges mit dem Tragkraft- spritzen und dem Löschgruppenfahrzeug. Die Wasserförderung  erfolgt aus Hydranten an der Marktstraße und dem Bienenmarktgelände. Feuerwehrkräfte und THW-Helfer besorgen gemeinsam  die Sperrung der Straßen und die Verkehrsregelung. Für das THW vordringlich ist die unterstützende Personen-rettung und der Abtransport der geretteten Personen zum DRK-Erstversorgungplatz, von wo es unverzüglich zum Kreiskrankenhaus geht.

 

Dem Einsatz mit gleichen Aufgaben vorausgegangen war eine Übung von Jugendfeuerwehr und THW-Jugend. Auch hier galt es, gemeinsam Personen aus dem Untergeschoss eines Veranstaltungsraumes aus ihrer misslichen Position zu befreien und aus dem Untergeschoss und über eine Terrasse ins Freie zu bringen.

 

Bei der Abschlussbesprechung in der Odenwaldhalle zeigte sich Stadtbrandinspektor Gerd Beller in seiner Eigenschaft als Einsatzleiter durchaus zufrieden mit dem Zusammenspiel der verschiedenen Hilfsorganisationen. Gemeinsam waren 42 Feuerwehrleute, zehn  THW- und sieben DRK Helfer zu Gange, um 25 vermisste Personen vor ernsthaften körperlichen Beeinträchtigungen  zu bewahren. Zur Bekämpfung des Brandes war die Verlegung von 400 Schlauchmetern  erforderlich. Auf spezielle Begebenheiten des Übungsablaufes gingen der stellvertretende Wehrführer Thomas Reubold, THW-Gruppenführer Peter Greiter und der stellvertretende DRK-Berteitschaftsleiter Michael Mönch ein.

 

Jugendfeuerwehrwart Johannes Allmann und THW-Jugendleiter Patrick Leopold würdigten die von den Nachwuchsorganisationen erbrachten Leistungen. Bürgermeister Stephan Kelbert und Stadtverordnetenvorsteher Dieter Müller sahen in dem  diesmal recht großen Zuschauerinteresse als Beweis  freute sich über das diesmal recht große Zuschauerinteresse als Beweis dafür, dass sich die Bürgerschaft "bei diesen Hilfsorganisationen gut aufgehoben fühlt". Erinnert wurde an die bisher 237 Einsätze, die von der Wehr in diesem Jahr bereits zu erbringen waren.

 

(Ernst Schmerker)

 

 

 

Foto: Die Personenrettung durch die THW-Jugend fest im Auge hat die erst zehnjährige Jaqueline Schütz (links), die als Gruppenührerin auch für deren Unversehrtheit verantwortlich ist.

 

(Foto: Ernst Schmerker)

 

Foto: Hand in Hand arbeiteten Feuerwehr und Rotes Kreuz beim Transport der Verletzten zum Erstversorgungsplatz.

 

(Foto: Ernst Schmerker)

 

 

Foto: Diesmal war es nur ein  Dummy, der aus dem Fenster auf dem Sprungretter landete.

 

(Foto: Ernst Schmerker)

 

Foto: Groß bei der Hauptübung war das Bürgerinteresse als Würdigung von Übungsfleiß und ständiger Einsatzbereitschaft.

 

(Foto: Ernst Schmerker)

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