Vielfältige Anforderungen, differenzierte Hilfen Feuerwehr-Hauptversammlung mit Rückblick und Ausblick Michelstadt. Was ehemals zur Bekämpfung „roten Hahnes“ gegründet wurde, hat sich längst zu einer modernen „Hilfsorganisation für alle Eventualitäten“ entwickelt. Wie in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am Freitag Stadtbrandinspektor und Wehrführer Gerd Beller in seinem Rechen- Beim Feuerwehrverein, so Gerd Beller in seiner Eigenschaft als Vorsitzender, wurden in vier Sitzungen von Vorstand und Feuerwehrausschuss Lösungen für die anstehenden Probleme gefunden. Gesellschaftlicher Höhepunkt war der Jahresball, bei dem Ortwin Fischer, Thomas Müller und Walter Seel für 25jährige aktive Tätigkeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Michelstadt in Silber ausgezeichnet wurden. Für 60jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Fritz Germann und Ludwig Trumpfheller. Franz Kirsch erhielt für 40jährige Mitgliedschaft im Spielmannszug das Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Gold und das Ehrenzeichen der Stadt Michelstadt in Gold. Für die Musikabteilung freute sich Stabführer Eberhard Merten, dass die Ausbildung auf hohem Niveau gehalten werden konnte. Trotz eines leichten Mitgliederrückganges zählt die Formation noch immer mehr als 40 Musiker. Verbessert werden konnte die Instrumentalausstattung. Neben dem Austausch von Flöten konnte der seither ausgeliehene Bass erworben und ein neues Glockenspiel angeschafft werden. Bei vielen Anlässen war es möglich, als „musikalische Botschafter“ die Heimatstadt würdig zu vertreten. Jugendfeuerwehrwart Alexander Seitz freute sich in seinem Rückblick über den „Zuwachs“ aus den Reihen der Minifeuerwehr. An 54 Tagen waren 95 Stunden an feuerwehrtechnischer Ausbildung und 225 Stunden allgemeine Jugendarbeit angeboten worden. Mit ein Höhepunkt war das 35jährige Bestehen der Jugend- Für die Minifeuerwehr berichtete Andreas Brunner über Brandschutzerziehungsmaßnahmen zu den Themen „Was ist Feuer?“. „Was tun, wenn´s brennt?“ und „Hilfe herbei holen!“. So motiviert, konnten acht Kids den Wechsel in die Jugendfeuerwehr vollziehen. Spaß gemacht hat den Bambinis auch das Osterbasteln, die Teilnahme mit ihrem Feuerwehrauto am Blumenkorso sowie die Verletztendarstellung bei der Gemeinschaftsübung. Nach dem von Siegfried Nicklas verlesenen Kassenbericht erfolgte auf Antrag von Tim Geyer die einstimmige Entlastung des Vorstandes. Stadtverordnetenvorsteher Dieter Müller sprach in seinen Grußworten zwar von fast „heile Welt-Verhältnissen“ im örtlichen Feuerwehrbereich, befürchtete aber auch eine weitere Zunahme von technischen Einsätzen. Bürgermeister Reinhold Ruhr sah die mittelalterliche Bürgerpflicht, einen Feuereimer vorzuhalten, im Zusammenhang mit Bevölkerungsrückgang und dem Berufsleben, das den ehrenamtlichen Einsatz erschwere. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass in Michelstadt durch intensive Qualifizierungsmaßnahmen auch weiterhin eine vorbildliche Arbeit geleistet werde. Bei der Wahl des Feuerwehrausschusses wurde Gerd Beller als Wehrführer einstimmig bestätigt. Für den nicht mehr kandidierenden Stellvertreter Hans-Ludwig Knust wurde Thomas Reubold gewählt. Als Beisitzer gehören für die Einsatzabteilung Volker Fink, Tim Geyer und Hans-Ludwig Knust dem Gremium an. Für den Spielmannszug haben Stephanie Theilig und für die Ehren- und Altersabteilung Georg Adam Walther Sitz und Stimme. Als neuer Jugendfeuerwehrwart fungiert Johannes Allmann. Kassenprüfer wurden Michael Nessler, Markus Röth und Walter Seel. Den ausgeschiedenen langjährigen Mitgliedern des Feuerwehrausschusses soll in einer Feierstunde der Bürgerdank abgestattet werden. (Ernst Schmerker) |