Zusammenspiel der Einsatztrupps lässt keine Wünsche offen
Personenrettung stand im Focus der Feuerwehr-Gemeinschaftsübung
Michelstadt. Die Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehren aus Michelstadt, Rehbach, Steinbach, Steinbuch, Stockheim, Vielbrunn, Weiten-Gesäß und Würzberg am Freitag auf dem Gelände der Stadtschule lieferte einen erneuten Beweis für das gute Zusammenspiel der Hilfsorganisationen. Angenommen war ein Schwelbrand im Obergeschoss des Hauptgebäudes, der sich rasch auszubreiten drohte. Der Brand führte unverzüglich zum Notruf bei der Zentralen Leitstelle des Odenwaldkreises, von der die Alarmierung vorgenommen wurde. Da sich im Gebäude noch einige Personen aus einer Elternversammlung sowie eine Projektgruppe befanden , war die Rettung der Eingeschlossenen die vordingliche Aufgabe. Die Brandbekämpfung wurde im Innenangriff sowie von den Schulhofbereichen und der Schulstrasse aus vorgenommen. Für die Wasserzuführung standen mehrere Hydranten zur Verfügung.
Mit dem Eintreffen der Kernstadt-Löschzüge nahmen die Einsatzkräfte und tragbare Leitern über das noch begehbare Treppenhaus die Personenrettung auf. Die Wehren aus Steinbach und Stockheim unterstützen die bereits ihre im Einsatz befindlichen Kameraden ebenso wie die Einsatzkräfte aus Weiten-Gesäß, Würzberg und Vielbrunn. Die Wasserbeförderung aus den Bereichen Bahnhofstrasse und Waldstrasse besorgten die Trupps aus Steinbuch und Rehbach. Insgesamt waren 138 Personen im Einsatz. Dreißig Verletzte wurden geborgen und einer Erstversorgung unterzogen. Zur Brandbekämpfung aus neun C-Rohren und einem Wenderohr waren 1035 Meter B-Schlauch und 585 Meter C-Schlauch zu verlegen.
(Ernst Schmerker)
Foto: Über dreiteilige Schiebeleitern gelangten die Wehrleute auf direktem Weg in die verqualmten Klassenräume.
(Foto: Ernst Schmerker)