Stadtbrandinspektor Gerd Beller bilanziert bei Feuerwehrehrungsabend

Mit diesem kreisweit einmaligen Ehrungsabend würden, so Stadtbrandinspektor Gerd Beller, Leistungen gewürdigt, die im Rahmen von Hauptversammlungen keine Resonanz fänden. Da eine gemeinsame Hauptversammlung diesmal nicht stattgefunden habe, sei ein Rückblick angebracht. Die acht Wehren würden von 454 aktiven und 2045 passiven Mitgliedern getragen, so Beller Es seien dies 242 Einsatzkräfte, 71 Musiker in den Spielmannszügen Michelstadt, Würzberg und Steinbach, 43 Angehörige der Jugendfeuerwehr, und 23 Minis. Der Alters- und Ehrenabteilung würden 75 Senioren angehören. Nicht nur bei den Jugendfeuerwehren sei ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Leider würde die Dienstzeitverlängerung bis zum 65. Lebensjahr nur selten genutzt. Bei 228 Einsätzen des vergangenen Jahres seien 25 Brände, 116 Technische Hilfsleistungen, 10 blinde oder böswillige Alarme, sieben Einsätze durch Brandmeldeanlagen und 70 Brandsicherheitsdienste zu ver-zeichnen gewesen. Fortbildungen seien in 98 Seminaren und Lehrgängen erfolgt. Alle städtischen Wehren seien uneingeschränkt einsatzfähig. Ziel sei es, flächendeckenden Schutz auch zukünftig zu erhalten. Die Einhaltung der Tagesalarmsicherheit stoße oft an Grenzen. Stark zugenommen hätten die Kleineinsätze, die durch die im Bauhof oder in der Verwaltung beschäftigen Mitglieder oft schnell abgewickelt werden könnten. Von dieser einst 16 Personen starken Gruppe seien altersbedingt nur noch zehn einsatzfähig. Beller bedauerte, dass sein Appell an die Stadt, bei Stellenausschreibungen Bewerber aus den Einsatzabteilungen zu berücksichtigen, bisher keine Resonanz gefunden habe. Von der Stadt seien ohne die mit 200.000.-- Euro zu Buche schlagenden Abschreibungen 284.798.-- Euro aufgewendet worden. Die Feuerwehr-vereine hätten 30.168.-- Euro aus eigenen Mitteln aufgebracht.

(Ernst Schmerker)

 

 

Foto: Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes überreichten Kreisbrandinspektor Horst Friedrich (links) und Stadtbrandinspektor Gerd Beller (rechts) an (von links) Willi Hofmann (Vielbrunn),Wilhelm Bär (Steinbuch), Katharina Justmann (Michelstadt), Karl Müller (Steinbuch) und Erich Weyrauch (Steinbach).

(Foto: Ernst Schmerker)

 

 

 

Feuerwehrkameraden für aktiven und langjährigen Dienst geehrt

Michelstadt. Es war ein besonderes Dankeschön für langjährige und immer währende Einsatzbereitschaft im Dienste der Bürgerschaft, das verdienstvollen Mitgliedern der Feuerwehr aus der Kernstadt und den Stadtteilen am Mittwoch im Rahmen eines Ehrungsabendes im Sitzungssaal der Stadtverwaltung zuteil wurde.Und weil zu Dankanerkennende Worte und zur bleibenden Erinnerung auch Auszeichnungen gehören,hatten sich neben dem Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis, Kreisbrandinspektor Horst Friedrich, Stadtbrandinspektor Gerd Beller, die Erste Stadträtin Klementine Dingeldein und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Klar in die Rednerliste eingereiht. Die beiden Kommunalpolitiker waren es auch, die in Vertretung des durch ein-en Sportunfall sich im Krankenhaus befindenden Bürgermeisters die Grüße der städtischen Gremien überbrachten und den Feuerwehrkameraden Anerkennung und Dank für in mannigfacher Weise erbrachten Einsatz aussprachen. Kreisbeigeordneter

Oliver Grobeis würdigte auch in seiner Eigenschaft als Schuldezernent die schon inKindergärten und Grundschulen einsetzenden Bemühungen um Feuerwehrnachwuchs . Er anerkenne die Fortbildungsbereitschaft der Einsatzkräfte, kein Verständnis hingegen habe er für Gaffer, die Rettungsmaßnahmen gar oft erschwerten. Kreisbrandinspektor Horst Friedrich dankte der Stadt für die Ausrichtung der Ehrungsfeier, die es ermögliche, ohne Hektik Dankeschön zu sagen. Was die zurück gehende Zahl der aktiven Mitglieder betreffe, sei oft man nicht mehr bereit, sich über Jahrzehnte zu engagieren, so Friedrich. Das Feuerwehrsystem sei auf ständige Fortbildung angelegt, was bei Lehrgangsbesuchen mit einer beruflichen Freistellung einher ginge. Pla-nungen seien im Gange, damit die erforderlichen Spezialkenntnisse auch am Wohnort vermittelt werden könnten. Gemeinsam überreichten Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis und Kreisbrandinspektor Horst Friedrich das Silberne Brandschutz-ehrenzeichen am Bande für 25-jährige aktive Dienste an Volker Fink, Jens Gröger (beide Michelstadt), Sven Weichel (Weiten-Gesäß) und Marco Weyrich (Stockheim). Für 40jährige Pflichttreue ging das Goldene Brandschutzehrenzeichen an Andreas Brunner, Jürgen Obier (beide Michelstadt), Jens Horst (Würzberg) und Wilhelm Kredel (Steinbuch). Erich Weyrauch (Steinbach), der sich von 1959 bis 2016 in verschiedenen Bereichen Verdienste erworben hat, erhielt das Silberne Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes. Andreas Brunner und Volker Fink bekamen zusätzlich das von Stadträtin Dingeldein überreichte Ehrenzeichen der Stadt. Das Goldene Ehrenzeichen für 50jährige Mitgliedschaft ging an Wilhelm Bär und Karl Müller (beide Steinbuch), die gleiche Ehrung am Bande für 60 Jahre Zugehörigkeit bekam Willi Hofmann (Vielbrunn). Über das Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Bronze für 15jährige Dienstzeit durfte sich Katharina Justmann (Michelstadt) freuen. (Ernst Schmerker)

 

Foto: Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis und Kreisbrandinspektor Horst Friedrich (von links) überreichten beim Ehrungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Michelstadt Brandschutzehrenzeichen in Silber und Gold für langjährige Pflichttreue. Mit auf dem Foto (rechts) Stadtbrandinspektor Gerd Beller.

(Aufnahme: Ernst Schmerker)

 

Foto: Erste Stadträtin Klementine Dingeldein überreichte das Ehrenzeichen der Stadt Michelstadt an (von links) Andreas Brunner und Volker Fink. Mit auf dem Bild Stadtverordnetenvorsteher Andreas Klar und Stadtbrandinspektor Gerd Beller.

(Aufnahme: Ernst Schmerker)

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