Übungsfleiß auf dem Parkett

Feuerwehr-Jahresball mit Rückblick, Ausblick, Ehrungen

Michelstadt. Als Ausgleich für immerwährende Einsatzbereitschaft und kleines Dankeschön für das Verständnis des Lebenspartners gedacht war der Jahresball der Freiwilligen Feuerwehr am Samstag in der Odenwaldhalle. Gekommen zum Festvergnügen waren nicht nur die Getreuen aus den eigenen Reihen, sondern auch eine Abordnung aus der französischen Partnerstadt Rumilly mit Bürger-meister André Feppon an der Spitze. Sie alle begrüßte Stadtbrandinspektor Gerd Beller ebenso herzlich wie die Vertreter aus den kommunalen Gremien, den Stadtteilen, den Wehren aus Erbach, Ebersberg, Lauerbach und Momart, aus THW und DRK. In einem kurzen Rückblick brachte Beller seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Wehr von Katastrophen und größeren Einsätzen im zu Ende gehenden Jahr verschont geblieben ist. Dennoch habe es nahezu 200 Einsätze und noch einmal 70 Absperrdienste und Brandsicherheitswachen gegeben, die neben den regulären Übungen, Ausbildung und Lehrgängen, der Geräte- und Fahrzeugwartung hätten durchgeführt werden müssen. Erklärtes Ziel ist es, auch in Zukunft Schutz und Hilfe auf hohem Niveau zu bieten und den Qualitätsstandard bei der ehrenamtlichen Feuerwehr zu erhalten.

Die Fortschreibung der Bedarfs- und Entwicklungsplanung durch die städtischen Gremien zeige diesbezügliche Strukturen auf und definiere die Schutzziele. Unverzichtbar sei die Erhaltung der Stadtteilfeuerwehren, wofür es nach Meinung des Stadtbrandinspektor den Nachwuchs in den verschiedenen Altersstufen zu fördern gelte.  Hierbei sehe er sich mit der Gründung der Minifeuerwehr auf einem guten Weg, um bei Kindern mehr spielerisch das Interesse zu wecken und einen sanften Übergang zur Jugendfeuerwehr zu ermöglichen. Da die Förderung der Jugendarbeit, Brandschutzerziehung und Feuerwehrmusik allein aus öffentlichen Mitteln bewerkstelligen werden könne, fand Gerd Beller herzliche Dankesworte  für die aus Bürgerschaft, Gewerbe und Industrie kommende Unterstützung.

Bürgermeister Ruhr erinnerte an die große Michelstädter Balltradition, von der nur das jährliche Feuerwehr-Tanzvergnügen übrig geblieben ist . Stadtverordnetenvorsteher Dieter Müller sprach die im Hinblick auf die ehrenamtliche Tätigkeit der Wehrleute die im Vergleich günstige Kostensituation zu den Partnerstädten an.. Beide waren sich einig, dieses gesellschaftliche Ereignis ausgiebig zum nutzen, um letztendlich auch den Lebenspartnern ein kleines Dankeschön für viele allein verbrachte Stunden zu sagen.

Für 25jährige aktive Dienstzeit wurden Volker Körber, Eberhard Marten und Heinz Schleußner mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Michelstadt ausgezeichnet. Hans-Peter Orth, der 22 Jahre den Spielmannszug geleitet hat, wurde mit einer Ehrenurkunde als Stabführer verabschiedet. Beförderungen gab es für Dennis Mohr zum Oberfeuerwehrmann, Tim Erzgräber, Markus Röth, Andreas Weitz (Hauptfeuerwehrmann), Tim Geyer, Jens Gröger, Jens Möller, Sascha Nicklas (Löschmeister), Heiko Fleischer (Oberlöschmeister), Jürgen Obier, Guido Trenner (Brandmeister) und Hans-Ludwig Knust (Oberbrandmeister). Vom Spielleuteorchester unter Leitung von Eberhard Merten musikalisch schwungvoll auf das Ballgeschehen eingestimmt, war es die „Modern Sound Band“, die bis weit nach Mitternacht für Bewegung auf dem Parkett sorgte.

Stadtverordnetenvorsteher Dieter Müller und Bürgermeister Reinhold (v.r.)  Ruhr zeichneten Eberhard Merten, Volker Körber und Heinz Schleußner mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber aus. Stadtbrandinspektor Gerd Beller (2.v.l.) entließ mit einer Ehrenurkunde Hans-Peter Orth ( links) aus der Leitung des Spielleute-Orchesters.

 

Text und Foto: Ernst Schmerker

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